Om Sigwalt und Sigridh
Die Sonne sank blutrot in die See. Die Schlacht war geschlagen am einsamen Fjord Allzuviele Speere hatten die Landwüster geschwungen, die, aus den Drachenschiffen gesprungen, Mord, Brand und Raub in die Gehöfte getragen von Halgaland. Auf schaumbedecktem Roß hatte ein Bote um Hilfe gerufen bei König Sigwin Weißbart. Der hatte gerade auf seinem Hochsitz in der Halle zu Halga-Björg das Horn erhoben zum Nachttrunk; er setzte es nieder, bevor er's zum Munde geführt. »Zu Roß!« sprach er. »Königshilfe eilt.« Und mit den wenigen Helmen, die er um sich hatte in der Halle, war er den Wikingern entgegengeritten, seine Bauern zu schützen. Nun lag er speerwund auf zerspelltem Schild; der weiße Sand der Düne ward rot von des alten Mannes Blut. Tot neben ihm lagen fast all' seine Gefolgen: in die Ferne, landeinwärts, ¿ gen Mittag ¿ tobte der Lärm der verfolgenden Sieger hinter den Schlachtflüchtigen her.
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