Om Sabbatical als personalpolitisches Instrument
Das Thema der altersgerechten und lebensphasenorientierten Arbeitszeitgestaltung ist aktueller denn je. In vielen Betrieben steigt das Durchschnittsalter der Belegschaft beständig an. Dabei kommt es nicht gleichzeitig zu einer sinkenden Belastung für Arbeitnehmer in psychisch oder physisch sehr belastenden Berufen. Angesichts der demographischen Entwicklung stehen Arbeitgeber vor der Herausforderung, Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass sie die Beschäftigungsfähigkeit sichern und die vorhandenen Potenziale weiter nutzen können. Ebenfalls vor dem Hintergrund des demographischen Wandels zu sehen ist die Verknappung des Angebots von Fachkräften. Möglichkeiten dem zu begegnen bieten verschiedene Formen flexibler Arbeitszeitgestaltung. Dazu gehört u.a. die Einführung von Gleitzeitkonten, Telearbeit, Jobsharing oder eben auch die Ermöglichung eines Sabbaticals.
Bei einem Sabbatical handelt es sich um einen Langzeiturlaub von mehreren Wochen bis mehreren Monaten oder noch längeren Zeiträumen, der durch Zeitentnahme aus einem Arbeitszeitkonto erfolgt. Bei diesem Arbeitszeitkonto handelt es sich im Regelfall um ein Langzeitkonto auf Grundlage einer WGHV nach § 7b SGB IV. Dabei ist das Sabbatical nicht an gewisse Zwecke gebunden, jedoch normiert der Gesetzgeber in § 7c SGB IV mögliche gesetzliche Zwecke zur Inanspruchnahme. Die Auszeit kann dann z.B. für Familienzeit, Weiterbildung oder für Vorruhestandregelungen genutzt werden.
Thema dieser Bachelorthesis ist insbesondere die sozialversicherungsrechtliche Behandlung des Sabbaticals als personalpolitisches Instrument.
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