Om Paare in Kunst und Wissenschaft
Paare faszinieren! Von Robert und Clara Schumann bis Marina Abramovic und Ulay. Doch wie können wir diese künstlerisch oder wissenschaftlich produktiven Gemeinschaften beschreiben? Wie die komplexen Aushandlungsprozesse zwischen zwei kreativ arbeitenden Menschen beobachten? Und in welchem Wechselverhältnis stehen deren Selbstbilder und -darstellungen zu den Arbeits- und Lebensrealitäten?
In produktiver Arbeitspartnerschaft oder karrierebezogener Konkurrenz, emotional verbunden oder pragmatisch liiert, zum Ideal verklärt oder im Scheitern faszinierend: Bis heute ist Paaren in Kunst und Wissenschaft die öffentliche Faszination gewiss. Doch wie Paare wahrgenommen werden und sich selbst öffentlich zeigen, folgt meist Klischees und gängigen Narrativen. Vorherrschend ist dabei allzu oft das Bild des Künstlers und seiner Muse.
Der Sammelband widmet sich dem Themenfeld aus interdisziplinärer Perspektive. »Schreiben über Paare« wird dabei ebenso thematisiert wie »Schreiben als Paar«; darüber hinaus geht es um die Strategien der (Selbst-)Inszenierungsstrategien von Paaren und um das Umfeld der Paare, um Konstellationen, Familien und Netzwerke.
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