Om Das Stunden-Buch
" Da neigt sich die Stunde und rührt mich an mit klarem metallenem Schlag:
mir zittern die Sinne. Ich fühle: ich kann ¿ und ich fasse den plastischen Tag.
Nichts war noch vollendet, eh ich es erschaut, ein jedes Werden stand still.
Meine Blicke sind reif, und wie eine Braut kommt jedem das Ding, das er will.
Nichts ist mir zu klein, und ich lieb es trotzdem und mal es auf Goldgrund und groß
und halte es hoch, und ich weiß nicht wem löst es die Seele los ...
Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn.
Ich kreise um Gott, um den uralten Turm,
und ich kreise jahrtausendelang;
und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm oder ein großer Gesang...."
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