Om Besser - Weniger - Anders Bauen: Kreislaufgerechtes Bauen und Kreislaufwirtschaft
Während Nachhaltigkeit zur alles übergreifenden Leitlinie gesellschaftlichen Handels werden soll, sind zugleich ihre Mittel und Wege alles andere als eindeutig klar. Aus ihrem ganzheitlichen Verständnis heraus muss Nachhaltigkeit technisch-materielle, soziale, ökonomische, ökologische und auch ethische Strategien vereinen, zwischen denen es komplexe Wechselwirkungen und oft genug auch Ziel- und Prioritätskonflikte gibt. In keinem anderen Bereich lassen sich diese Zusammenhänge besser verstehen, darstellen und beeinflussen als im Bauwesen. "Besser - Weniger - Anders Bauen" greift in jedem Band zwei Bereiche von Nachhaltigkeit auf, deren Wechselwirkungen besonders wichtig und zugleich besonders gut zu erfassen sind. Nach einführenden Überblicksdarstellungen werden für jeden Bereich etablierte Methoden, aktuelle Entwicklungen und akute Konfliktfelder beschrieben, analysiert und an internationalen Fallbeispielen im Detail dargestellt. Dies geschieht entlang der Nachhaltigkeitskriterien von Effizienz ("besser"), Suffizienz ("weniger") und Konsistenz ("anders"). Der erste Band stellt Konzepte, Methoden und Beispiele für Kreisläufe im Bauwesen und in der Wirtschaft dar. Urban Mining und kreislaufgerechtes Bauen sind unterschiedliche Umgangsweisen mit den Herausforderungen in Architektur und Städtebau. Sie werden mit Methoden des Rückbaus und des sortenreinen Konstruierens betrieben und von Werkzeugen wie Materialpässen und -datenbanken gestützt. Die Kreislaufwirtschaft erschöpft sich keineswegs im Recycling, sondern umfasst eine weite Spanne von lokalen Gemeinschaftsprojekten über neue Eigentums- und Unterhaltsmodelle bis hin zu Steuerungsmechanismen wie dem CO2-Preis mit Klimaprämie.
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