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  • av Laurence Rasti
    585,-

    Im Rahmen der vierten Fotografischen Ermittlung Neuenburg 2023-2024 tauchte Laurence Rasti ins Gefängnis La Promenade in La Chaux-de-Fonds ein. Dort traf sie auf Lebenswege, die grösstenteils von Prekariat und Exil geprägt sind. Die Fotografin tauscht sich mit Häftlingen, Forscherinnen und Theoretikern aus und hinterfragt eine Haft, die eher auf Armut als auf Verbrechen ausgerichtet zu sein scheint. Rastis Recherche basiert auf einem künstlerischen und kollaborativen Ansatz, bei dem die Insassen selbst mit Lochkameras Bilder aufnehmen und Interviews transkribieren. Es stehen die Betroffenen selbst im Mittelpunkt dieser fotografischen Arbeit, die über Zusammenhänge zwischen Gefängnis, Prekariat und Migration reflektiert. Über Themen also, die im Fall eines Gefängnisses wie dem La Promenade in La Chaux-de- Fonds eng miteinander verbunden und von grosser gesellschaftlicher Bedeutung sind.

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    569,-

    Françoise Pétrovitch, geboren 1964, zählt zu den bekanntesten Namen der zeitgenössischen Kunst in Frankreich. In ihrem Schaffen enthüllt sie mehrdeutige, gerne grenzüberschreitende Welten, die mit konventionellen Grenzen spielen und sich jeglicher Interpretation entziehen. Das Intime, das Fragment, das Verschwinden und Themen wie Doppelgänger, Übergang und Grausamkeit durchziehen ihre Werke, die von Tieren, Blumen und Wesen bevölkert sind und deren Atmosphäre, abwechselnd hell oder nächtlich, uns kaum unberührt lässt. Eingefasst vom Thema Abwesenheit präsentiert dieses Buch Zeichnungen, Druckgrafiken und Videoarbeiten von Françoise Pétrovitch. Abwesenheit kann quälend, eine Tragödie sein. Als Gegenstück zur Präsenz ist sie von Sehnsucht und Projektion geprägt. Sie beschreibt das Vergehen der Zeit, die Distanz und den Mangel. Auch die Malerei selbst ist von Abwesenheit geprägt: Die Künstlerin, das Modell, die Landschaft oder der vergangene Moment sind nicht wirklich präsent. Reich illustriert und mit Essays zu Pétrovitchs Kunst und den verschiedenen Techniken, die sie verwendet, bietet der Band einen tiefen Blick in die von ihr erschaffenen Welten.

  • av Franz Muller
    345,-

    Das Darstellen des Sehens ist ein zentrales Thema in der Kunst von Markus Raetz (1941-2020). Mit der Silhouette eines Fernglassichtfelds hat er dafür bei Zeemansblik eine so schlichte wie überzeugende Form gefunden. Von diesem Zinkblech-Relief entstanden zwischen 1985 und 1999 rund zwanzig Fassungen in unterschiedlichsten Dimensionen. Das titelgebende niederländische Wort Zeemansblik (wörtlich: Blick des Seemannes) kann mit Seeblick übersetzt werden. Blik bedeutet jedoch zugleich auch Blech. Die Doppeldeutigkeit des Titels weist sachlich auf das Material hin und fordert zugleich dazu auf, die vom horizontalen Falz im Blech bewirkte Linie als Meereshorizont zu deuten. Die Veränderung des Betrachtungsstandpunktes führt zu wechselnden Lichtreflexen auf dem gewölbten, blanken Blech, die als unterschiedliche atmosphärische Stimmungen wahrgenommen werden. Für die Betrachtenden wird so aus einem schlichten, abstrakten Objekt an der Wand ein Marinebild ohne Malerei mit dem Sehnsuchtsmotiv des Blicks in die blaue Ferne. Franz Müller beschreibt in diesem Buch - dem 7. Band der Reihe Schlüsselwerke der Schweizer Kunst - die Komplexität hinter der scheinbaren Einfachheit von Markus Raetz' Zeemansblik und zeigt auf, was das Relief zu einem Schlüsselwerk der Schweizer Kunst macht.

  • Spara 12%
     
    889,-

    Ein faszinierendes Kapitel der Textilkunst: Im Depot des Dresdener Kunstgewerbemuseums in Schloss Pillnitz liegt seit 125 Jahren ein erst in jüngster Zeit bekannt gewordener Schatz japanischer Handwerkskunst. In 92 Kassetten lagern mehr als 15'000 Färbeschablonen für den Textildruck. Diese sogenannten Katagami wurden in einem langwierigen Verfahren aus der Maulbeerbaumrinde handgeschöpft und in feinster Schneidearbeit gestochen. Es sind traditionelle Druckvorlagen vor allem für Stoffe, aus denen Kimonos für Samurai gefertigt wurden, und sie zeigen neben geometrischen Ornamenten auch Muster und Motive, die in virtuoser Abstraktion Elemente der Natur darstellen. Im 19. Jahrhundert kamen Katagami-Drucke auch nach Europa, und diese hochentwickelte Kunst beeinflusste schon sehr bald stark die westliche Ornamentik in Kunst, Kunsthandwerk und im entstehenden Industriedesign. Heute spielt die Technik der Stencils für Graffiti und Street-Art, etwa bei Banksy, weiterhin eine grosse Rolle. Dieses opulente englischsprachige Buch präsentiert nun erstmals rund 140 der schönsten Katagami-Muster aus der Dresdener Sammlung. Ausgewählt wurden Motive, die sich der Darstellung des Regens widmen, der in dem Monsunwinden ausgesetzten und auf Reisanbau angewiesenen Land grosse spirituelle und kulturelle Bedeutung hatte. Zahlreiche grossformatige Abbildungen werden begleitet von Essays internationaler Experten, die alle Aspekte des faszinierenden Themas detailliert erläutern.

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    569,-

    Kontext und Zeitpunkt bestimmen die Arbeit der Schweizer Künstlerin Dunja Herzog in hohem Masse. Seit ihrer Kindheit dem afrikanischen Kontinent verbunden, lebte sie während der letzten zwanzig Jahren immer wieder in Kamerun, Nigeria und Südafrika. So befasst sich auch ihre Kunst mit unterschiedlich geprägten kulturellen Konzepten. Autorschaft stetig hinterfragend, untersucht sie künstlerische Haltungen aus unterschiedlicher Perspektive. Ebenso wichtig für ihre Arbeit sind eine Faszination für Materialien und Handwerk sowie ihr tiefes Interesse für gesellschaftliche Bedingungen und Finanzflüsse zwischen Nord und Süd. Diese Monografie bietet einen Überblick über das Schaffen Dunja Herzogs seit 2004. Sie beleuchtet die wesentliche Rolle, die den Materialien ihrer plastischen Arbeiten als Träger von Geschichte zukommt, und wie essenziell die Kollaborationen für die Künstlerin sind. Deutlich wird aus den Textbeiträgen und Abbildungen aber auch, wie sich Herzogs Werke über die Jahre hinweg und in unterschiedlichen Kontexten verändern, welch neue Entwicklungsmöglichkeiten sie aufzeigen.

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    169

    Renée Levi, geboren 1960, ist für ihre fulminante, schnelle, ehrliche und direkte Malerei bekannt. Ausgebildet als Architektin und bildende Künstlerin, realisiert sie oft monumentale, installationsartige Werke, die stets dem räumlichen Kontext angepasst sind und mit dem Gebäude, in dem sie sich befinden, in einen Dialog treten. In diesem Interview spricht Renée Levi über den Ursprung ihrer künstlerischen Absicht, den Platz, den sie sich in der Kulturszene erobert hat, und die Bildsprache, die sie nach und nach entwickelt, wie eine Suche nach Freiheit. On Words ist eine Sammlung von Interviews mit führenden Künstlerinnen der zeitgenössischen Kunstszene. Im Gespräch mit Julie Enckell Julliard, Federica Martini und Sarah Burkhalter geben sie Auskunft zu den Quellen, aus denen sie schöpfen, zu ihren Themen und ihrer Sicht auf die Welt. Die Summe der Standpunkte, die in den Bänden der Reihe zusammengeführt werden, fügt der polyfonen Kunstgeschichte ein weiteres Narrativ hinzu - erzählt von denen, die sie aktiv mitgestalten.

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    465,-

    Die Schweiz ist seit dem 16. Jahrhundert global vernetzt und kolonial verflochten. Dieses Buch bietet einen Überblick zu diesem aktuellen Thema und ordnet eine Vielzahl von Aspekten dazu historisch ein. Die Texte ausgewiesener Expertinnen und Experten verschiedener Fachrichtungen behandeln Themen wie die Beteiligung von Schweizer Unternehmen am Handel mit versklavten Menschen, Schweizer Söldner im Dienst der Kolonialmächte, das koloniale Erbe der Schweizer Missionsgesellschaften oder die Forschungs- und Sammlungstätigkeit von Wissenschaftlern in ehemaligen Kolonien. Beleuchtet wird auch die Rolle der Anthropologischen Institute der Universitäten Zürich und Genf in der «Rassenforschung». Zur Sprache kommen schliesslich Fragen zu kolonialen Kontinuitäten. Dieses französischsprachige Buch ist Einladung und Anregung dazu, die Verflechtungsgeschichte der Schweiz zu erkunden und sich kritisch damit auseinanderzusetzen.

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    465,-

    Die Schweiz ist seit dem 16. Jahrhundert global vernetzt und kolonial verflochten. Dieses Buch bietet einen Überblick zu diesem aktuellen Thema und ordnet eine Vielzahl von Aspekten dazu historisch ein. Die Texte ausgewiesener Expertinnen und Experten verschiedener Fachrichtungen behandeln Themen wie die Beteiligung von Schweizer Unternehmen am Handel mit versklavten Menschen, Schweizer Söldner im Dienst der Kolonialmächte, das koloniale Erbe der Schweizer Missionsgesellschaften oder die Forschungs- und Sammlungstätigkeit von Wissenschaftlern in ehemaligen Kolonien. Beleuchtet wird auch die Rolle der Anthropologischen Institute der Universitäten Zürich und Genf in der «Rassenforschung». Zur Sprache kommen schliesslich Fragen zu kolonialen Kontinuitäten. Dieses englischsprachige Buch ist Einladung und Anregung dazu, die Verflechtungsgeschichte der Schweiz zu erkunden und sich kritisch damit auseinanderzusetzen.

  • Spara 18%
    av Peter Zumthor
    3 219,-

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    639,-

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    535

    Ibram Lassaw (1913-2003) gilt als bahnbrechender Vertreter des Abstrakten Expressionismus in Amerika und ist berühmt für filigrane Metallskulpturen, die den Tiefen des Ozeans oder fernen Galaxien entsprungen sein könnten. Weniger bekannt sind seine Schmuckobjekte, die er selbst als «Bosom Sculptures» bezeichnete. Inspiriert durch umfangreiche Lektüre zu so unterschiedlichen Themen wie Zen-Buddhismus, Kosmologie und Quantenphysik schuf er zwischen 1951 und den späten 1990er-Jahren eine Reihe solch tragbarer Skulpturen. Geschweisst und geschmiedet - zum Teil unter Verwendung ungewöhnlicher Materialkombinationen, neuartiger Techniken, Farben und Formen - erinnern sie mit kunstvollen biomorphen Ranken und miteinander verbundenen Clustern an so verschiedene Dinge wie Seeanemonen oder galaktische Nebel. Dieses englischsprachige Buch zeigt 37 «Bosom Sculptures» sowie neun Skulpturen, die Lassaw zwischen 1938 und 1996 schuf, in Originalgrösse. Essays von Nancy G. Heller, emeritierte Professorin der University of the Arts in Philadelphia, Denise Lassaw, Tochter, Mitarbeiterin und Archivarin des Künstlers, und Marin R. Sullivan, Kunsthistorikerin, Kuratorin und Autorin, beleuchten Aspekte seines Lebens und Werks, seiner Zeit sowie die dynamischen Kräfte, die den Künstler inspirierten.

  • av Rachel Lumsden
    485

    Das Werk der britisch-schweizerischen Künstlerin Rachel Lumsden besteht hauptsächlich aus grossformatigen figurativen Gemälden, die sich durch atmosphärisch dichte Bildräume auszeichnen. Lumsdens Bildsprache konzentriert sich auf der Leinwand durch einen virtuosen Umgang mit der Farbe und evoziert visuelle Erzählungen, die den Betrachtenden unerwartet nahekommen und doch nicht völlig fassbar sind. In ihrem englischsprachigen Buch Igniting Penguins: A Manifesto for Paiting lädt Lumsden den Leser auf einen unterhaltsamen Ausflug in die schillernde Welt der Kunst und zum Kern der Tätigkeit des Malens ein. Unterwegs dorthin lernen wir einige der mächtigen und eigenwilligen Türhüter der Kunst kennen, wundern uns über ihre eingefahrenen Geschlechterrollen und entdecken, was figurative Malerei zu einer Form der Quantenphysik mit Sexappeal macht. Lumsdens Essay ist Manifest und Bestandsaufnahme des Kunstbetriebs zugleich. Vor allem ist er aber ein flammendes Bekenntnis zur Malerei.

  • av Jurg Halter
    565

    Verlassenes Boot treibt Richtung Mond lässt Arbeiten auf Papier (Inkjet-Prints) des Künstlers Uwe Wittwer und Gedichte des Schriftstellers und Künstlers Jürg Halter in einen vielschichtigen Dialog treten. Inspiriert vom legendären Spielfilm Ugetsu Monogatari (Erzählungen unter dem Regenmond, 1953) des japanischen Regisseurs Kenji Mizoguchi, wollen die beiden im Kopf der Betrachterinnen und Leser einen neuen, imaginären Film auslösen. Dabei handelt es sich nicht um eine geschlossene Erzählung, sondern um ein subtiles Spiel mit Andeutungen, Fragmenten, Kommentaren und Weitererzählungen. Manche von Wittwers Bildern geben sich anschaulich, andere verweigern sich der direkten Verständlichkeit. Ebenso verhält es sich mit Halters kurzen Gedichten: Einige sind eindeutig und schlicht, manche sind mehrdeutig und entziehen sich dem unmittelbaren Zugang. Das Buch geht in poetisch-malerischer Weise Fragen nach wie «Was ist das Eigene im Fremden?», «Wann schlägt Menschlichkeit in Unmenschlichkeit um?» oder «Ist in der Kunst Trost zu finden?».

  • av Angela (Independent Training Consultant) Thomas
    579

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    429

    Das Phänomen der Tiny Houses ist aktuell ein Trendthema in zahlreichen Medien. Meist ist das Interesse an dieser architektonischen Form oberflächlich und getrieben von zeitgeistigen Utopien und Lifestyletrends. In Zeiten grosser Migrationsbewegungen aufgrund von Konflikten, Armut und wirtschaftlicher Perspektivlosigkeit oder des Klimawandels besteht jedoch vielerorts dringender echter Bedarf an kleinen temporären Unterkünften.«Open House» diskutiert das Thema Temporäre Behausung in Architektur, Kunst, Design und humanitärer Hilfe. Internationale Autoren und Autorinnen untersuchen die Prinzipien und Absichten, die hinter solchen Konstruktionen stehen, und den Lebensstil, den sie vermitteln. Sie zeigen auf, wie sich diese Konzepte auf ihre Entstehungszeit, auf den Begriff des Lebensraums sowie auf pragmatische Kriterien beziehen. Darüber hinaus setzen sie sich anhand originaler Installationen und räumlicher Experimente mit Fragen individuellen Wohnens auseinander. Das Buch zeigt zudem rund 40 Entwürfe internationaler Künstlerinnen, Architekten, Designerinnen, Architekturschulen und Forschungseinrichtungen sowie humanitärer Organisationen.Mit Beiträgen von Joseph Ashmore und Laura Keykoop, Vincent Barras, Donatella Bernardi, Gabriela Burkhalter, Elisabeth Chardon, Gilles Clément, Stephane Collet, Vilém Flüsser, Hans Hollein, Simon Lamunière, Fiona Meadows, Alessandro Mendini, Bruce Nauman, Charles Pictet, Evelyn Steiner, Daniel Zamarbide, Andrea Zittel.

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    865

    Zehn Jahre nachdem die Schweizerische Nationalbank in Bern ihren rechtlich-administrativen Sitz im Stil des Neubarocks bezogen hatte, erhielt der Sitz des Direktoriums in Zürich 1922 ebenfalls ein repräsentatives Bürohaus und die Stadt damit ein neues Wahrzeichen. Das 100-jährige Jubiläum ist Anlass, dieses Hauptwerk der Architekten Otto und Werner Pfister und des Neuklassizismus in der Schweiz umfassend zu würdigen. Dieses Buch dokumentiert die Architektur und die Baugeschichte des Gebäudes von der Planung bis heute, einschliesslich der baulichen Anpassungen an gewandelte Bedürfnisse. Beleuchtet werden auch der internationale wirtschafts- und kulturhistorische Hintergrund, die Entstehung des Finanzplatzes Zürich sowie die Gründung der Nationalbank und die Folgen für die Architektur- und Stadtentwicklung. Zwei Essays verorten die Nationalbank der Gebrüder Pfister typologisch in der Tradition der Bankenarchitektur vom Mittelalter bis heute mit besonderer Berücksichtigung weiterer Zentralbanken, wobei der Beitrag der im Zürcher Stadtbild vielfach und prominent präsenten Gebrüder Pfister auch im Kontext ihres Gesamtwerks diskutiert wird.Reich illustriert mit historischen Aufnahmen, Plänen und weiteren Originaldokumenten sowie Foto-Essays der aktuellen Nationalbank würdigt der Band eine öffentliche Architektur, die Monumentalität mit Pragmatismus und Zurückhaltung verbindet.Mit Beiträgen von Dominique Baumann, Adam Caruso, Patrick Halbeisen, Daniel Kurz, Bruno Maurer, Anna Minta, Thomas Müller, Dennis Neu, Susanne Rock, Sabine Sträuli und Ursula Suter sowie Foto-Inserts von Leo Fabrizio und Maurice K. Grünig.

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    415

    Kunstwerke nicht-westlicher Kulturen in europäischen und amerikanischen Museen sind aktuell Gegenstand kontroverser Debatten. Wie genau diese Sammlungen von Artefakten aus Afrika, Nord- und Südamerika, Asien und Ozeanien im Globalen Norden über Jahrhunderte hinweg zusammengetragen wurden und wie solche Werke auch heute noch erworben und gehandelt werden, wird kritisch unter die Lupe genommen. Die Forderungen nach ihrer Rückgabe an die Herkunftsländer werden lautstark vorgetragen.Das Museum Rietberg in Zürich, eines der renommiertesten Museen für aussereuropäische Kunst in Europa, hat sich in einem umfangreichen Ausstellungsprojekt mit der durchaus ambivalenten Geschichte der eigenen Sammlung auseinandergesetzt. Die Aufsätze ausgewiesener Expertinnen und Experten in diesem illustrierten Lesebuch erkunden die Wege ausgewählter Objekte von ihren Ursprüngen bis ins Museum. Sie beleuchten dabei insbesondere auch die Bedeutungsverschiebungen, die sich für diese Artefakte im Laufe der Transfers ergeben haben. Und sie machen deutlich, wie wichtig Provenienzforschung für das Verständnis der oft komplexen Biografien von Kunstwerken und für eine kritische Sammlungsgeschichte ist.«Wege der Kunst» bietet einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Debatte um den Status und die Bedeutung nicht-westlicher Kunst im globalen Norden. Der Band vermittelt ein Bewusstsein für koloniale und postkoloniale Kontexte des Handels mit und des Sammelns von Kunstwerken nicht-westlicher Kulturen und trägt dazu bei, neue Museumsnarrative zu etablieren.

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    469

    Evan Ifekoya lebt und arbeitet in London als Künstler*in und Energiearbeiter*in. Ifekoyas Schaffen konfrontiert mit Hilfe von Klang, Text, Video und Performance bestehende Machtsysteme und -institutionen, um Erfahrungen und Stimmen bislang marginalisierter Gruppen in den Mittelpunkt zu stellen und ihnen Vorrang zu verleihen. In dieser Praxis ist Kunst ein Ort, an dem Ressourcen neu verteilt und verhandelt und die impliziten Regeln und Hierarchien öffentlicher und sozialer Räume hinterfragt werden.Das Migros Museum für Gegenwartskunst in Zürich zeigt im Frühjahr 2022 Ifekoyas Klanginstallation «Resonant Frequencies». Das Erdgeschoss des Museums ist dadurch in ein multisensorisches Environment verwandelt, in dem Besucherinnen und Besucher den transzendenten Anteilen in sich nachspüren können. Klang spielt eine wichtige Rolle in Ifekoyas Praxis, die von dem Wunsch getragen ist, dem Wesen von Sein und Wissen innerhalb und ausserhalb der visuellen Wahrnehmung nachzuspüren.Dieses Buch, das anlässlich der Ausstellung erscheint, dokumentiert die Installation in intensiv farbigen Abbildungen. Diese werden begleitet von einer Einführung des Ausstellungskurators Michael Birchall, einem Gespräch des Kritikers und Forschers Kojo Abudu mit Evan Ifekoya über deren künstlerische Praxis sowie einem kritischen Essay über Rassismus und spirituelle Praxis in der Kunstwelt der britisch-kenyanischen Künstlerin Grace Ndiritu.

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    565

    Das komplexe und rätselhafte Werk Meret Oppenheims (1913-1985) hat bis heute nichts von seiner Faszination verloren. Viel ist bisher über ihren Werdegang und ihre Kunst geschrieben worden und dennoch ist über die reale Person Meret Oppenheim nur wenig bekannt. Über sich selber hat sie sich stets in Schweigen gehüllt und die Veröffentlichung persönlicher Dokumente während zwanzig Jahren nach ihrem Tod untersagt.Oppenheims 1958 zusammengetragenes Album «Von der Kindheit bis 1943» ist Tagebuch und eine Art Kunstwerk zugleich. Es versammelt Fotos, Objekte, Notizen und kurze Texte, aber auch Ideen und Konzepte für neue Werke und bietet sehr persönliche Einblicke in ihr privates Leben und Denken. In diesem Band ist es komplett und in Originalgrösse Seite für Seite farbig abgebildet und transkribiert. Begleitet wird es von einem ebenfalls autobiografischen Text, den Oppenheim 1970/71 niedergeschrieben hat und der hier auch in farbigen Abbildungen und als Transskript vollständig wiedergegeben ist. Eine Einführung der Herausgeberinnen Lisa Wenger und Martina Corgnati rundet dieses sorgfältig gestaltete Buch ab, das unser Bild der grossen Künstlerin um vollkommen neue Perspektiven bereichert.

  •  
    575

    «The Never Taken Images» dokumentiert ein einzigartiges Langzeitprojekt, das Françoise und Daniel Cartier seit 1998 verfolgen: Sie haben mehr als 900 verschiedene unfixierte Fotopapiere, Glasnegative und Filme aus der Zeit von 1880 bis 1990 zusammengetragen. Proben davon sind in Rahmen und Vitrinen montiert und entwickeln sich unter Lichteinwirkung während Ausstellungen über den Zeitverlauf höchst unterschiedliche Farbsättigungen. Die unter dem Titel «Wait and See» gezeigten Installationen ermöglichen es den Betrachtenden, der Zeit beim Vergehen zuzusehen.Dieses Buch präsentiert den gesamten Testkatalog, den die Cartiers bis heute zusammengetragen haben. Rund 1000 Faksimileabbildungen der verschiedenen Fotopapiere vermitteln einen faszinierend realitätsnahen Eindruck der Farben und Materialitäten. Essays der Fotohistorikerin und Kuratorin Kathrin Schönegg sowie des Kunsthistorikers und Kritikers Thilo Koenig stellen diese künstlerische Forschung in den historischen und technologischen Kontext der Medienkunst. Zugleich ist «The Never Taken Images» eine Hommage an die industriell hergestellten lichtempfindlichen Bildträger als zentrale Symbole der langen vor-digitalen Periode der Fotogeschichte.

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    475

    Der Basler Max Alioth (1930-2010) war eine bedeutende Figur der Deutschschweizer Architektur- und Kulturszene, unter anderem engagierte er sich im Schweizerischen Werkbund und beim Aufbau von kulturellen Einrichtungen. Zudem hat er - zusammen mit seiner Frau Susanna Biedermann - die École Supérieure des Arts Visuels in Marrakesch (ÉSAV) gegründet und die Pläne für deren Gebäude entworfen. Alioth war auch Mitgründer des Architekturmuseums in Basel, aus dem das Schweizerische Architekturmuseum S AM hervorgegangen ist. Diese erste Monografie über Max Alioth beleuchtet sein Schaffen aus vielfältigen Perspektiven. Ausgewählte Bauten aus dem Zeitraum 1961-2007 werden ausführlich vorgestellt, mit Fotografien, Plänen und Texten. Darunter sind Einfamilienhäuser, eine Altersresidenz, Mehrfamilienhäuser, das Antikenmuseum Basel und die Sammlung Ludwig sowie die erwähnte École Supérieure des Arts Visuels in Marrakesch. Daneben präsentiert das Buch auf 35 Seiten Skizzen, Zeichnungen und Aquarelle Alioths. Abgerundet wird es durch Texte des Architekten Roger Diener, von Andreas Ruby, dem Direktor des S AM, und von Vincent Melilli, dem Direktor der ÉSAV, sowie von Ulrike Jehle-Schulte Strathaus.

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    559

    Das Löwendenkmal beim Luzerner Gletschergarten erinnert an Schweizergardisten im Dienste des französischen Königs Ludwig XVI., die beim Sturm auf den Tuilerien-Palast in Paris am 10. August 1792 gefallen sind. Das nach einem Entwurf des dänischen Bildhauers Bertel Thorvaldsen direkt in die Felswand gehauene Denkmal wurde am 10. August 1821 feierlich eingeweiht.Im Hinblick auf das 200-Jahr-Jubiläum des Löwendenkmals entwickelten die Kunsthalle Luzern und der Verein L21 ein Programm aus Ausstellungen, Performances, Podien und interdisziplinären Veranstaltungen, die über vier Jahre hinweg das Monument künstlerisch befragten. Die Kunstprojekte zeigten unterschiedlichste künstlerische Haltungen und stellten das Denkmal in Bezug zu verschiedensten Themen. Dieses Buch dokumentiert zum einen mit zahlreichen Abbildungen, Texten und Gesprächen das gesamte Projekt. Zum anderen liegt damit ein gesellschaftlich engagiertes Referenzbuch für die künstlerische Kontextualisierung von Denkmälern vor, das die Erkenntnisse des L21-Projekts festhält und reflektiert.

  • av Hubertus von Amelunxen
    625,-

    Seit Tausenden von Jahren haben Menschen sogenannte Kalenderbauten errichtet: Gebäude, die als Sonnenuhren der Zeitmessung dienten oder für astronomische Berechnungen verwendet wurden. Zu den bekanntesten gehören die Pyramiden von Gizeh, die Tempelbauten auf Malta, die Sonnenuhr des Kaisers Augustus auf dem Marsfeld in Rom oder die frühesten Sternwarten in Korea, Bagdad, Kairo oder Samarkand. Die älteste Sonnenuhr datiert von etwa 6000 v. Chr. und wurde erst vor zwanzig Jahren im ägyptischen Nabta entdeckt.Der Berliner Fotograf Hans Pieler (1951-2012) hat sich diesen Kalenderbauten in umfassender Weise verschrieben. In einem gross angelegten, über fünfzehn Jahre dauernden fotografischen Projekt bereiste Pieler die Welt auf der Suche nach solchen Zeit-Stätten, studierte sie und hielt zahlreiche von ihnen in eindrücklichen Fotografien fest. Sein Interesse galt dabei sowohl der Architektur und ihrer besonderen Kodierung durch die jeweilige Kultur wie auch der Theorie der Fotografie, der allegorischen Bildzeit. Durch Pielers frühen Tod 2012 blieb das faszinierende Projekt unvollendet. Nun wird es in Form eines Buchs doch noch der Öffentlichkeit vorgestellt: Durch die wichtigsten Aufnahmen aus dem Nachlass und einordnende Texten wird diese fotografische Studie über Architekturen, deren Sinn und Ausrichtung in der steinernen Abbildung von Zeit liegt, erlebbar.

  • av Dominique Bondy
    649

    Dominique Bondy, 1946 in Zürich geboren, hat seit ihrer Kindheit und später auch neben ihrem Studium in Komparatistik und Romanistik und ihrer Ausbildung und Tätigkeit als Psychoanalytikerin ein umfangreiches künstlerisches OEuvre geschaffen: Tuschzeichnungen, der Art brut nahestehende Gemälde, surrealistische Collagen. Ihre Werke wurden in den 1980er- und 1990er-Jahren in mehreren Galerieausstellungen in Zürich gezeigt. Nun erscheint erstmals ein Buch über Bondys Kunst.Der Band verdeutlicht, worum es Bondy in ihrem künstlerischen Schaffen geht: auf den Fussspuren des eigenen Lebens zu sich zurückkehren. Die Reproduktionen der Bilder und Collagen werden begleitet von eigenen Gedichten Bondys, die sie in Französisch, Englisch und Deutsch schreibt und von denen einige eigens für dieses Buch entstanden sind. Die Textbeiträge stammen vom Schriftsteller Iso Camartin und der Kunsthistorikerin Marianne Karabelnik sowie von Dominique Bondy selbst, die darin ihre Biografie und ihre Kunst reflektiert.

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    605

    Under the label Atelier Zanolli, a fantastic world of silk fabrics that were painted and imprinted with patterns, opulently embroidered cushions, colorful pearl creations, as well as finely crafted leather and wood articles, was created between 1905 and 1939 in Zurich. The Zanollis had immigrated from Italy in 1905. Their family business was entirely women-run by mother Antonietta and her daughters Pia, Lea, and Zoe Zanolli. The cultural and stylistic influences manifested in the Zanollis' visually appealing product world range from the avant-garde to a typically Swiss aesthetic forged by a national spirit of defense against the increasingly felt threat that Nazi Germany posed to the country in the 1930s. Driven by a striving for artistic self-realization, the atelier defied the many economic challenges of the period and carried out many commissions for Zurich's leading textile businesses and department stores. This book traces the history of Atelier Zanolli, places its work in the context of the development of Zurich and the Swiss textile industry in the first half of the 20th century, and for the first time also positions the "Zanolli style" internationally. More than 600 images show the wealth of colors and shapes of the cosmos of textiles and crafted objects, as well as templates, sketches, private photographs, business cards, and letters. The essays illuminate the techniques and work processes used, discuss entire motif families and unique designs, and grant a rare comprehensive insight into the tastes of the time.

  • av Juerg Albrecht
    445

    Giovanni Segantinis (1858-1899) drei Gemälde La Vita - La Natura - La Morte von 1896-1899 verraten auf den ersten Blick nichts von ihrer ebenso komplexen wie spannenden Vorgeschichte: Ursprünglich für die Pariser Weltausstellung von 1900 als multimediales «Engadin-Panorama» von 220 Metern Umfang und 20 Metern Höhe geplant, blieb das letztlich auf ein Triptychon reduzierte Werk aufgrund des verfrühten Todes des Künstlers unvollendet.In diesem reich illustrierten Band zeichnet der Kunsthistoriker und Segantini-Experte Juerg Albrecht die bewegte Entstehungsgeschichte dieses Schlüsselwerks basierend auf der Auswertung bislang nicht berücksichtigter Quellen nach und stellt es in den Kontext der Alpenmalerei sowie des Massenmediums Panorama. Albrecht eröffnet zudem einen neuen Blick auf eines der letzten symbolistischen Hauptwerke des Fin de Siècle. Er erläutert Segantinis höchst persönlichen Pantheismus, der im Gedankengut der deutschen Romantik bei Caspar David Friedrich und Philipp Otto Runge wurzelt, sich aber auch in Beziehung setzen lässt zu Programmbildern von Segantinis Zeitgenossen Paul Gauguin, Georges Seurat oder Edvard Munch, und der eigenwillige Nachklänge in der Gegenwart findet, etwa bei Joseph Beuys und jüngst beim Schweizer Maler Franz Wanner.

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