- Verstandnis, Ziele, Instrumente
av Jonna Barth
939,-
Die Frage nach dem sozialen Engagement von Unternehmen hat in den letzten Jahren in der offentlichen Debatte erheblich an Bedeutung gewonnen. Trotzdem gibt es zu diesem Thema bislang nur wenige koharente und ub- zeugende Studien. Gerade die Politikwissenschaft bildet in dieser Hinsicht keine Ausnahme. Auch hier blieb das Thema bislang weitestgehend unt- belichtet. Umso mehr freue ich mich uber die von Jonna Barth erarbeitete Studie, in der sie sowohl konzeptionell als auch empirisch ausleuchtet, wie sich das Wechselverhaltnis zwischen politischen, wirtschaftlichen und zivilgesellscha- lichen Akteuren gestaltet. Die Autorin nutzt konsequent eine politikwissenschaftliche Perspektive, um die Diskussionen um Sozialkapital, den aktivierenden Staat, die Burgergese- schaft und schlielich Governance und Steuerungstheorie zusammenzufuhren und auf Corporate Citizenship zu untersuchen. Sie uberzeugt mit ihren strukturellen Uberlegungen, die sie sehr klar d- zulegen versteht. Es gelingt ihr dabei nachzuweisen, dass die Corporate Citizenship-Politik in den von ihr untersuchten Bundeslandern so eigenstandig ist, dass v- gleichende Perspektiven nur muhsam hergestellt werden konnen. Ihr Argument, dass es keine allgemeinen Tendenzen der Entwicklung gibt und selbst bei einfachen Typologiebildungsversuchen bereits erhebliche Probleme bestehen, deutet daraufhin, dass diese Studie mithilft, ein neues und wichtiges Feld politikwissenschaftlicher Forschung zu eroffnen. Prof. Dr. Eberhard Sandschneider VII Vorwort Die Idee zu dieser Arbeit ist an der Schnittstelle verschiedener "e;Welten"e; entstanden, als ich als Politikwissenschaftlerin, angestellt in einer Unternehmensberatung an einem der ersten gesellschaftlichen Engagements von Roland Berger Strategy Consultants mitarbeiten konnte. Die Frage, wie Politik, Wirtschaft und Nichtregierungsorganisationen zusammenspielen, um drangende gesellschaftliche Probleme zu losen, beschaftigte mich fortan sehr.