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  • - Musik seit der Ersten Aufklarung
    av Albrecht von Massow
    1 049,-

    Als große, integrale Kunstform wird Musik zunehmend unterschätzt. Die Anforderungen ihres Wissens und Könnens wollen die Menschen - zumal in den westlichen Konsumgesellschaften - immer weniger erfüllen. So verkürzen sie ihr Bild von sich selbst. Doch ihnen kann ein besseres Bild geboten werden. Was heute als Musik beliebt ist, gehört weithin zur Breitenkultur. Musikalische Hochkultur hingegen gilt als elitär. Doch deren seelische und geistige Vermögen konnten in früheren Jahrhunderten in vielen Menschen geweckt werden, weil Breitenkultur und Hochkultur ineinander verflochten waren. Erst mit der Aufklärung des 18. Jahrhunderts kamen vereinfachende und einseitig suggestive Musikauffassungen auf, die mittlerweile weltweite Geltung beanspruchen. Doch in ihnen verkürzen die Menschen ihr Bild von sich selbst. Dieses Bild muss daher nun einer kritischen Revision unterzogen werden. Es müssen die seelischen und geistigen Vermögen, die Musik als integrales Wissen und Können wecken kann, erneut bewusst werden. Und sie müssen bewusst werden als Teil solcher Vermögen, durch die der Einzelne in einer globalisierten Welt, die ihn immer mehr zu überfordern, zu entmündigen und zu entmächtigen trachtet, zumindest einen Teil seines Lebens in die eigene Hand nehmen kann.

  • - General Aleksej von Lampe als Chronist der russischen Emigration, 19201965
    av Laura Sophie Ritter
    1 069,-

  • - Zwischen Erwartung und Realitat
     
    609,-

    Er war musisch begabt, gebildet, machte eine glänzende militärische Karriere und war der Schwager Kaiser Wilhelms II. Dennoch blieb Herzog Bernhard III. von Sachsen-Meiningen (1851-1928) keine Zeit, seine Talente in der Regierung zu entfalten: Sein Vater, Meiningens "Theaterherzog" Georg II. regierte 48 Jahre lang. Am selben 28. Juni 1914, als man Georg in Meiningen zu Grabe trug und Bernhard die Regentschaft des Herzogtums antrat, fielen die Schüsse von Sarajewo. Im Ersten Weltkrieg konnte er nur als Militär agieren bis er 1918 nach nur reichlich vier Jahren auf dem Thron durch die Revolution zur Abdankung gezwungen wurde. Der vorliegende Band wendet sich verschiedenen Facetten von Person und Herrschaft Bernhard III. zu. Das Bild des letzten Herzogs von Sachsen-Meiningen gewinnt so "zwischen Erwartung und Realität" schärfere Konturen.

  •  
    629,-

    Erstmals werden in diesem Buch die textilen Künste als avantgardistische (Kultur-)Techniken und das Textile als künstlerisches Experimentierfeld der Zeit zwischen 1850 und 1950 in den Blick genommen. Im Fokus stehen dabei Techniken wie Stickerei, Weberei und Applikation sowie Ausdrucksformen wie Textilbilder, Wandteppiche, Wohntextilien und Mode. Die Beiträge internationaler Autor_innen werden von Fragen zu Material, Experiment, Intermedialität, Gender, Translokalität und Globalität, zu textilen Architekturen und Sammlungen geleitet. Sie bieten innovative Perspektiven auf ein noch wenig erschlossenes Themenfeld und tragen so zu einer Neubewertung der textilen Künste der Moderne bei.

  • - Eine Geschichte der Soehne und Toechter Benedikts von den Anfangen bis zur Gegenwart
    av Georg Jenal
    815,-

    Im vorliegenden Werk stellt Georg Jenal die äußeren und internen Entwicklungslinien, die Epochen sowie die Schwerpunkte der Gemeinschaften und Verbünde nach Regula Benedicti dar - und dies von den Anfängen bis zur Gegenwart, auf Höhe der Forschung und unter Berücksichtigung der Veränderungen für die weiblichen Mitglieder und Zweige. Ausgeblendet bleibt - gut begründet - die Geschichte der Zisterzienser und ihrer Reformzweige. Vornehmlich wird der Blick auf die Neuerungen und Reforminitiativen der Gemeinschaften und Verbünde gerichtet, weil diese nicht nur Weiterentwicklung im asketisch-geistlichen Innenraum dieser Sonderwelt bedeuteten, sondern gleichzeitig auch Garanten dafür waren, den Gemeinschaften ihre Kompetenz und Legitimationals würdige geistliche Institutionen nach außen zu wahren, wie es in der traditionellen Devise von den monasteria semper reformanda immer schon verstanden wurde.

  • - Eine Studie zu den roemischen Juristen der Republik
    av Christine Lehne-Gstreinthaler
    1 769

  • - Band 3
     
    745,-

    Der dritte Band des Biographischen Lexikons für Pommern versammelt erneut ein breites Spektrum an Frauen und Männern, die in Vor- und Hinterpommern geboren wurden, gelebt und gewirkt haben oder hier verstorben sind. Ein Schwerpunkt des Bandes liegt auf Naturwissenschaftlern, die im 19. und 20. Jahrhundert an der Universität Greifswald gewirkt haben. Es finden sich aber auch Kirchenmänner, Seeleute und Wirtschaftskapitäne, Politiker, Künstlerinnen und Juristen zwischen Mittelalter und der Moderne, die von ausgewiesenen Experten vorgestellt werden. Unter ihnen sind der Rügenfürst Wizlaw II. und seine Frau Eufemia, der Theologe Johann Joachim Spalding, die Schauspielerin Dita Parlo und der Volkskundler Karl Kaiser - Menschen, die bis heute nicht nur historisch interessant sind.

  • - Thomas Mann und die Sowjetunion
    av Alexej Baskakov
    459

  • - Perzeption und Reprasentation maritimer Raume im Kontext englischer und niederlandischer Explorationen um 1600
    av Franziska Hilfiker
    665,-

    In der Zeit um 1600 unternahmen die aufsteigenden Seemächte England und Niederlande Expeditionen in ferne Gewässer der Arktis und der Südsee oder versuchten, die Welt via Magellanstrasse zu umsegeln. Meer und Schiff wurden dabei zu Kontaktzonen wie auch zu Orten der Imagination und der Wissensproduktion. Die Explorationsfahrten der europäischen Seemächte um 1600 brachten eine Fülle an Texten, Bildern und kartografischen Werken hervor, in welchen Erlebnis und Wahrnehmung der besegelten Gebieten sowie Vorstellungen darüber verarbeitet wurden. In ihrem Buch stellt die Autorin die These auf, dass dabei nicht nur terrestrische und insulare Zielpunkte der Reisen festgehalten und verzeichnet wurden, sondern insbesondere auch neue maritime Räume mit ihren ihnen je eigenen Qualitäten Aufnahme in den Imaginationsschatz und das zeitgenössische Wissenskorpus fanden. Im Kontext kolonialer Konkurrenzen zwischen bestehenden und neu aufsteigenden Seemächten entstanden wirkungsmächtige maritime Bedeutungsräume - sea spots -, über die Ansprüche, Identität, Ängste und Macht debattiert und ausgehandelt wurden. Die Autorin verhandelt die See als differenzierten, mosaikartigen Raum, der aus einem Punkte-Raster (tatsächlicher wie auch imaginierter und projizierter) imperialer Präsenz bestand, und verdeutlicht damit die Wichtigkeit maritimer Räume im Kontext des frühneuzeitlichen Expansionsgeschehens.

  • av Clemens Maria Haertle
    2 335

    Die grauenhaften Erlebnisse eines Soldaten im Russlandfeldzug 1941, aber auch die Sinnlosigkeit und Verbitterung über den militärischen Alltag als Besatzer in Frankreich und Italien, die Monotonie und nie endende Langeweile des täglichen Dienstes hätten ihn nahezu zermürbt, wäre da nicht eine innige Liebe trotz der großen geographischen Entfernungen herangewachsen. Zeigte der Germanist F. X. Haertle (1916-2009) zu Beginn des Zweiten Weltkrieges noch eine gewisse Begeisterung, so verwandelte sich diese durch die Schrecken des Krieges gänzlich in Ablehnung. Seiner großen Liebe wegen und um die alltägliche militärische Monotonie zu überwinden, schrieb er 457 Briefe an seine Verlobte. Seine Tagebücher und Briefe formen einschließlich der über 350 Fotos ein außergewöhnliches Kompendium an Qualität, Komplexität und detaillierten Beobachtungen der zeitgenössischen Ereignisse. Sie gewähren einen tiefen Einblick in die anfängliche Kriegsbegeisterung, aber auch in die Brutalität und Schrecken des Krieges und schildern ungeschminkt die Ödnis des militärischen Alltags. Sie berichten von der geistigen Wandlung eines Intellektuellen, der sich sehr bald nach Kriegsbeginn nicht nur der NS-Propaganda, sondern auch den militärischen und NS-Autoritäten durch Karriereverweigerung entzog. Aus den Briefen an seine Verlobte erschließt sich auch eine Liebesgeschichte, welche die grundlegende emanzipatorische Wandlung des Partner- und Frauenbildes erkennen lässt. Ergänzend dazu werden weitere nicht publizierte Tagebücher seines Kameraden Stephan Metzger zitiert, die ihrerseits wiederum einen vergleichenden Blick auf die gemeinsamen Erlebnisse werfen.

  • - Erinnerungen. Herausgegeben von: Miguel Herz-Kestranek, Albert Lichtblau und Daniela Ellmauer
     
    409

  • - Deutschsprachige Sklavenberichte aus Nordafrika (1550-1800). Edition und Kommentar
     
    665,-

    Von Piraten auf hoher See verschleppt, am Sklavenmarkt verkauft und in Nordafrika versklavt - dieses Schicksal ereilte in der frühen Neuzeit hunderttausende Europäerinnen und Europäer. Mit dem Erstarken islamischer und christlicher Mittelmeerpiraterie wurden zwischen dem 16. und dem frühen 19. Jahrhundert Christen aus allen Regionen Europas in den Gebieten des heutigen Libyen, Algerien und Tunesien sowie dem unabhängigen Königreich Marokko versklavt oder als Geiseln festgehalten. Eine beachtliche Zahl von freigekauften oder entflohenen Sklaven hat nach Rückkehr in die Heimat autobiografische Berichte verfasst, die von der Forschung bisher stark vernachlässigt wurden. Dies ist umso verwunderlicher, da gerade diese authentischen aber gleichzeitig spektakulären Erlebnisberichte einen großen Einfluss auf die Gattung des frühen Romans ausgeübt haben. Die vorliegende repräsentative Auswahl deutschsprachiger Berichte macht diese Textgattung erstmals einer breiten Öffentlichkeit zugänglich.

  • - Erfolgreiche Frauen in der Medienwelt
    av Mag. Nadja Sarwat
    395

    Wer in den Medien präsent ist, bestimmt, wie wir die Welt sehen. Immer öfter sind Frauen die Machtfaktoren im Newsroom. Nadja Sarwat führte Interviews mit Medienfrauen aus Österreich und Deutschland (u.a. Susanne Beyer, Conny Bischofberger, Sabine Derflinger, Laura Karasek, Arabella Kiesbauer, Corinna Milborn, Armgard Seegers, Nana Siebert). Die Autorin zeigt die Entwicklung von Frauenkarrieren in den Medien und analysiert die neuen Frauenbilder: Powerfrauen, die in den Medien Präsenz zeigen, von wonderwoman bis zur working mom, von der #metoo-Bewegung zu Politiken für gerechte Bezahlung.

  • - Von der Urgeschichte bis zur Gegenwart
    av Ernst Bruckmuller
    665,-

    In Urgeschichte, Römerzeit und Frühmittelalter wurden Grundlagen für die Folgezeiten geschaffen. Im Hochmittelalter wuchs die Bevölkerung, neue Dörfer, neue Städte, Klöster, Burgen und neue Länder entstanden - die heutigen Bundesländer der Republik. Durch die jahrhundertelange Herrschaft der Habsburger wurden diese Länder miteinander und mit vielen anderen europäischen Regionen - Italien, Spanien, Belgien, Ungarn, Böhmen, Polen, Slowenien, Kroatien - verbunden. Die Monarchie der Habsburger ermöglichte "ihren" Völkern trotz aller Kritik eine positive kulturelle und politische Entwicklung. Hingegen konnte die junge Republik Österreich das Erbe des kriegsbedingten Mangels nicht bewältigen, das nach dem Zerfall der Monarchie 1918 durch Bankenkrisen und politische Gegensätze verschärft wurde. Ein nationaler Konsens fehlte. Die Demokratie wich 1933 einer konservativen Diktatur. 1938 kam es zum vielfach bejubelten "Anschluss" an Hitlers Deutschland. Doch 1945 erhielt diese Republik eine "zweite Chance".

  • - Habitus, kulturelles Gedachtnis und katholische Kirche in Karnten, insbesondere vor 1938
    av Johannes Thonhauser
    795,-

  • - Der politische "Takeoff" der "Hitlerbewegung" bei den Salzburger Gemeindewahlen 1931
    av Franz Schausberger
    499

  • - Aus den Akten des Generalsekretariats der VaterlAndischen Front. Innenansichten eines Regimes
     
    625

  • - Thomas Manns Josephroman und die Erzahlung "Das Gesetz"
    av Miriam Albracht
    665,-

    Das Alte Testament erzählt von Gründungsmythen, die das anfängliche Chaos bändigen, Recht und Ordnung schaffen und somit den Menschen und die ihn umgebende Welt verändern. Thomas Mann erzählt diese Mythen neu, spart hierbei jedoch Gott als Handelnden aus und legt den Kern dieser Ordnung frei: Gewalt. >alttestamentarischen Werk

  • - Auf dem Weg zu einer gemeinsamen Kulturgeschichte Zentraleuropas
     
    795,-

    Die Erforschung der gemeinsamen Geschichte Zentraleuropas wurde nach der Öffnung der Grenzen ein Anliegen der Forschung. Inzwischen sind Archivbestände in Budapest, Prag, österreichischen Klöstern und Bayern digital zugänglich; sie ermöglichen eine neue Sichtweise. Unter dem Motto "En route to a shared Identity" wurden von einer internationalen ForscherInnengruppe Ergebnisse erarbeitet zu Aspekten von Gemeinschaftsbildung vom 8. bis zum 19. Jahrhundert. Die Beiträge des Bandes machen deutlich, dass es in Zentraleuropa eine gut funktionierende Kultur sozialer Gemeinschaft und des transregionalen Austausches gab.

  • - Kunstgewerbeschule, Deutsches Ledermuseum, SchriftgieA
    av Andreas Hansert
    665,-

    Mit der Hochschule für Gestaltung, dem Deutschen Ledermuseum und dem Klingspor-Museum besitzt die Stadt Offenbach a. M. drei Kulturinstitute von überregionaler Bedeutung. Die Studie untersucht die Geschichte dieser Häuser bzw. ihrer institutionellen Vorgänger während der NS-Zeit. Prägende Persönlichkeiten waren Hugo Eberhardt (Architekt, Direktor der Kunstgewerbeschule und Gründer des Ledermuseums), Karl Klingspor (Schriftgießer und Erneuerer der Schriftkunst in Deutschland) und Rudolf Koch (einer der bedeutendsten Schriftkünstler der Zeit). Seit 1933 kam es verschiedentlich zu intensiven Einlassungen mit dem NS-Staat und seinen führenden Repräsentanten. Verhaltensweisen der Protagonisten und kunsthandwerkliche Objekte, die in der Offenbacher Häusern hergestellt oder präsentiert wurden, zeugen davon.

  • - Gender Reformation
    av Prof. Dr. Eva Labouvie
    985,-

  • - Politische Bindungen Zwischen Dem Reich Und Ostmitteleuropa in Der Zeit Friedrich Barbarossas
     
    969,-

    Die Narrative der Nationalgeschichten haben seit dem 19. Jahrhundert das Verständnis der mittelalterlichen Geschichte Ostmitteleuropas immer wieder anachronistischen Geschichtsbildern unterworfen, die die Interessen und Legitimationsbedürfnisse der Nationalstaaten auf das Mittelalter zurückprojizierten. Davon zu unterscheiden sind aber die aus Sicht der Zeitgenossen des 12. Jahrhunderts relevanten Kategorien, die die politischen Beziehungen zwischen Friedrich Barbarossa und den weltlichen und geistlichen Eliten Mittelosteuropas bestimmten. Dabei treten vor allem Bindungen rechtlicher, freundschaftlicher und verwandtschaftlicher Art in den Blick. Die Reflexe gelingender oder scheiternder Beziehungen in der böhmischen, deutschen, polnischen und ungarischen Historiographie des 12. Jahrhunderts lassen wiederum Rückschlüsse auf zeitgenössische Wertvorstellungen und autorenspezifische Sichtweise zu. Der Band versammelt Beiträge deutscher, polnischer, tschechischer und ungarischer Historiker, die 2017 in Brno/Brünn nach den Konsequenzen dieser Bindungen für die politische Gestalt Ostmitteleuropas im 12. Jahrhundert fragten.

  • - Das Erdbeben Und Die Neuordnung Armeniens, 1985-1998
    av Katja Doose
    975,-

  • - Russische Museen im Zweiten Weltkrieg
    av Corinna Kuhr-Korolev
    639

  • - Vorstadtische Raume in Spatmittelalter Und Fruher Neuzeit. Espaces Suburbains Au Bas Moyen Age Et a l'Epoque Moderne
     
    1 005

  • - Warum die Wirtschaft einen externen Regulator braucht
    av Dr. Hellmut Butterweck
    289

    Temperaturrekorde, Überschwemmungen, Waldbrände, Sturmkatastrophen. Der Energieverbrauch steigt - und mit ihm der Kohlendioxid-Ausstoß. In den Supermärkten liegen die Produkte aus Fernost und Lateinamerika, Europa kämpft mit der Arbeitslosigkeit. Die steigt, sobald das Wirtschaftswachstum nachlässt. Angeblich werden wir immer reicher, aber immer mehr Menschen merken nichts davon. Wie soll das weitergehen? Die Politik hört auf die Ökonomen, die uns seit 200 Jahren erzählen, die Wirtschaft sei ein sich selbst regelndes System, in dem der Staat nur Schaden stifte, wenn er sich zu sehr einmische.Das Gegenteil ist der Fall, behauptet der Autor dieses brillant geschriebenen Buches. Der Staat muss als externer Regulator in die Wirtschaft eingreifen, die Globalisierung muss auf ein verträgliches Maß zurückgeschraubt werden. Hellmut Butterweck vollzieht den überfälligen Bruch mit den Dogmen, welche die Wirtschaftswissenschaft daran hindern, auf die Warnungen der Naturwissenschaftler adäquat zu reagieren. Nur ein Außenseiter konnte das so schreiben. Staat, wach auf! ist geeignet, dem ökonomischen Denken eine neue Richtung zu geben.

  • - Alltagliche Aushandlungen von Ort, Groesse und Massstab in der symbolisch schrumpfenden Stadt
    av Georg Wolfmayr
    795,-

    Das vorliegende Buch untersucht mit der oberösterreichischen Mittelstadt Wels eine Stadt "off the map", die nicht im Zentrum der gesellschaftlichen und auch wissenschaftlichen Aufmerksamkeit steht. Ab den 1960er Jahren ein boomender, in die Zukunft gerichteter industriell-moderner Ort, lässt sich Wels heute im Kontext von Kulturalisierungsprozessen als symbolisch schrumpfende Stadt begreifen. Dabei zeigen sich Aushandlungen von Stadt und Land, Größe und Kleinheit, Globalität und Lokalität durch BewohnerInnen und städtische Institutionen, welchen die vorliegende ethnographische Arbeit nachgeht. Das Buch beschreibt damit gegenwärtig Transformationsprozesse: den Wandel des Verständnisses und der Lebensrealität von Stadt sowie der Anforderungen, die verschiedene Menschen an ihren Wohn- und Lebensort stellen.

  • - Charles Alphonse Witz-Oberlin als pazifistischer Vordenker
     
    665,-

    Charles Alphonse Witz-Oberlin (1845-1918) wurde im Elsass geboren, kam aber 1874 als reformierter Pfarrer nach Wien. Bald schon wurde er als Oberkirchenrat in die Kirchenleitung berufen und lehrte später auch an der Evangelisch-Theologischen Fakultät in Wien. Er war nicht nur gesellschaftlich gut verankert, sondern auch einer der bedeutenden Träger evangelischen Lebens in der ausgehenden Habsburgermonarchie: So war er Gründer und Präsident der Gesellschaft für die Geschichte des Protestantismus in Österreich sowie Vorsitzender des österreichischen Hauptvereins der Gustav Adolf-Stiftung. Besonders bedeutsam ist das pazifistische Engagement Witz-Oberlins. Er war Mitglied der Österreichischen Gesellschaft der Friedensfreunde und stand mit deren erster Präsidentin, der Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner, in Kontakt. Witz-Oberlin hielt verschiedene Vorträge zu pazifistischen Themen und entwickelte ein Programm unter dem Schlagwort "Si vis pacem, para mentem". Besonders bedeutsam sind seine Predigten und Schriften während des Ersten Weltkrieges, in denen er sehr frühzeitig und als einer von wenigen seiner Zeit eine pazifistische Grundposition vertrat. Die vorliegende Publikation legt erstmals die heute nur mehr schwer zugänglichen Schriften Witz-Oberlins zur Friedensfrage wissenschaftlich ediert vor. Einleitende Aufsätze beleuchten das Leben und die Bedeutung Witz-Oberlins und ordnen ihn in seiner Zeit ein.

  • - Judischer Architekt Und Stadtpolitiker Im Gesellschaftlichen Spannungsfeld Des Wiener Fin De Siecle
    av Inge Scheidl
    769

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